
ABOUT
NAUTIC HORIZONS
Nautic Horizons ist ein einzigartiges Bildungsprojekt, das Teilnehmer:innen die Möglichkeit bietet, ihre akademische Ausbildung mit praktischer Segelerfahrung zu verbinden. Durch das bereisen zu verschiedenen Städten auf drei verschiedenen Kontinenten erleben die Teilnehmer:innen zwischen 14-17 Jahren (Sekundarstufe I und II) unterschiedliche Kulturen hautnah und erweitern so ihren Horizont. Das Programm kombiniert anspruchsvolle akademische Kurse mit maritimer Ausbildung, um sowohl intellektuelle als auch persönliche Entwicklung zu fördern. Die Teilnehmer:innen lernen nicht nur, ein Schiff zu navigieren, sondern entwickeln auch Fähigkeiten wie Teamarbeit, Durchhaltevermögen und interkulturelles Verständnis. Nautic Horizons bietet somit eine transformative Lernerfahrung, die weit über das traditionelle Klassenzimmer hinausgeht. Dein Auslandsjahr wartet auf dich!
UNTERRICHT MIT MEERBLICK
Nautic Horizons – Schule an Bord: Lernen auf dem Wasser
Das Projekt „Nautic Horizons“ ermöglicht es 14- bis 17-jährigen Schüler:innen aus der Sekundarstufe I und II (10. und 11. Klasse), an Bord eines Schiffes zu verbringen, um ihren regulären Lehrplan zu verfolgen. Ziel des Programms ist es, dass alle Teilnehmenden nahtlos in ihre Heimatschule zurückkehren und dort keine Lücken in ihrer schulischen Ausbildung haben.
Flexibilität bei der Reisedauer und Etappenwahl
Ein besonderes Merkmal von Nautic Horizons ist die flexible Gestaltung der Reisedauer. Die Schüler:innen können zwischen einer dreimonatigen oder sechsmonatigen Teilnahme wählen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, eine der folgenden Etappen individuell auszuwählen:
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Amsterdam bis Panama (erste drei Monate)
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Panama bis Amsterdam (zweite drei Monate)
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Gesamte sechsmonatige Reise
Diese Flexibilität ermöglicht es den Teilnehmenden, die Dauer ihres Aufenthalts optimal an ihre schulischen und persönlichen Bedürfnisse anzupassen. Wer sich für eine dreimonatige Etappe entscheidet, steigt entweder in Amsterdam oder Panama ein bzw. aus. Damit bietet Nautic Horizons eine maßgeschneiderte Erfahrung für jede:n Schüler:in, unabhängig von individuellen Verpflichtungen oder Präferenzen.
Unterricht an Bord
An Bord wird der Unterricht an sechs Tagen pro Woche durchgeführt, mit maximal vier Zeitstunden täglich. Die qualifizierten Lehrkräfte setzen den offiziellen Lehrplan um und passen die Unterrichtsmethoden an die individuellen Lernstile der Schüler:innen an. Besonders wird dabei auf fächerübergreifendes Arbeiten geachtet. Die Unterrichtssprache ist in der Regel Deutsch, bei Bedarf auch Englisch.
Ein zentrales Element des Lernens an Bord ist unsere digitale Lernplattform: Jede:r Schüler:in erhält vor Beginn der Reise einen individuellen Lernplan, der auf der Plattform hinterlegt ist. So behalten die Jugendlichen jederzeit den Überblick darüber, welche Inhalte sie in welchem Zeitraum bearbeiten sollen – ganz abgestimmt auf die Vorgaben ihrer Heimatschule.
Die Lehrkräfte nutzen die Plattform, um den Lernfortschritt systematisch zu dokumentieren und individuell zu begleiten. Lernstände, erledigte Aufgaben und Feedback werden dort gebündelt sichtbar – so entsteht eine transparente und strukturierte Lernumgebung, in der Fortschritte und Unterstützungsbedarfe frühzeitig erkannt werden können.
Die Plattform ermöglicht nicht nur ein zielgerichtetes Lernen, sondern stärkt auch die Eigenverantwortung der Schüler:innen: Sie wissen jederzeit, wo sie stehen und was als Nächstes ansteht.
Rolle der Heimatschule
Die Heimatschule stellt vorab alle notwendigen Materialien und Prüfungsanforderungen zur Verfügung. Diese werden zentral auf unserer digitalen Plattform eingebunden und mit dem Lernplan der Schüler:innen verknüpft. Ergänzend dazu nutzen wir ein Dropbox-System, über das Materialien oder Prüfungen ausgetauscht werden können.
Jede:r Schüler:in hat einen geschützten digitalen Bereich, der in jedem Hafen aktualisiert wird – damit Lerninhalte nicht verloren gehen und Prüfungsformate zuverlässig ausgetauscht werden können. Die Kommunikation mit den Heimatschulen erfolgt regelmäßig über digitale Schnittstellen und ermöglicht eine enge Zusammenarbeit zwischen den Lehrkräften an Bord und jenen zu Hause.
Die Verantwortung für die benötigten Lerninhalte liegt bei den Schüler:innen, und wir unterstützen gerne individuell – sobald ihre Bedürfnisse und Wünsche klar mitgeteilt werden.
Prüfungen und individuelle Betreuung
Während der Reise legen die Schüler:innen regelmäßig Prüfungen ab, die über die Plattform erfasst und an ihre Heimatschulen übermittelt werden. So bleibt ihr Lernfortschritt transparent und vergleichbar mit dem Unterricht zu Hause.
Die digitale Lernplattform dient gleichzeitig als Portfolio, in dem individuelle Lernentwicklungen dokumentiert werden. So entsteht ein umfassendes Bild über Fachkenntnisse, Methodenkompetenz und persönliche Entwicklung.
Am Ende der Reise erhalten alle Teilnehmer:innen:
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ein Notenblatt mit den erbrachten Leistungen,
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eine ausführliche Leistungsbeurteilung in jedem Fach,
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ein Zertifikat über besondere Projekte und erworbene Kompetenzen,
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ein persönliches Empfehlungsschreiben für ihren weiteren Bildungsweg.
Der Tagesablauf an Bord
Der Alltag an Bord folgt einer klar strukturierten Routine, die schulische, praktische und soziale Aspekte des Lebens harmonisch miteinander verbindet. Schon tagsüber werden die Schüler:innen in eng begleiteter Arbeit mit den Lehrkräften unterstützt, sodass jeder seinen individuellen Lernpfad optimal verfolgen kann – sei es in Einzelarbeit, kooperativen Lernformen oder in Gruppen. Dabei haben die Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Stärken und Talente zu entdecken und herauszufinden, wie sie selbst am besten lernen.
Im Unterricht liegt ein besonderer Fokus auf dem Erlernen der Fremdsprachen Spanisch und Englisch. Dies fördert nicht nur den Spracherwerb, sondern vertieft auch das Verständnis für andere Kulturen und bereitet die Jugendlichen auf eine global vernetzte Zukunft vor.
Nach den Unterrichtseinheiten folgen gemeinsame Aktivitäten, die das Teamwork und die Verantwortungsbereitschaft stärken. Das umfangreiche außerunterrichtliche Programm trägt dazu bei, ein starkes soziales Bewusstsein zu entwickeln, individuelle Stärken auszubauen und die Bereitschaft zu fördern, Verantwortung für sich selbst und für andere zu übernehmen. Diese ganzheitliche Förderung macht die Jugendlichen weltoffener und kultursensibler.
Der Nachmittag ist oft für sportliche Aktivitäten oder das Erlernen nautischer Fähigkeiten vorgesehen, während abends Reflexionsrunden stattfinden, in denen die Schüler:innen ihre Erfahrungen austauschen. Dieser abwechslungsreiche Wechsel von akademischem Lernen, praktischer Anwendung und sozialer Interaktion im maritimen Umfeld fördert nicht nur fachliches Wissen, sondern auch die persönliche und soziale Entwicklung der Jugendlichen.
Für wen ist das Programm geeignet?
„Nautic Horizons“ richtet sich an motivierte Jugendliche der Sekundarstufe I und II (14–17 Jahre), die bereit sind, neue Herausforderungen anzunehmen und Verantwortung zu übernehmen. Voraussetzung für die Teilnahme ist eine Beurlaubung durch deine Heimatschule, die dir zudem die notwendigen Schulmaterialien zur Verfügung stellt, damit du den Unterricht an Bord nahtlos fortsetzen kannst. Da Nautic Horizons keine anerkannte Schule ist, muss diese Beurlaubung vorab erfolgen.
Besonders geeignet ist das Programm für dich, wenn du teamfähig, abenteuerlustig und lernbereit bist. Du solltest Interesse daran haben, über den schulischen Rahmen hinaus neue Fähigkeiten zu entwickeln – sei es in der Seefahrt, Navigation, Naturwissenschaften oder im interkulturellen Austausch.
Fazit
„Nautic Horizons“ kombiniert schulisches Lernen mit einem einzigartigen maritimen Abenteuer. Wer sich auf diese besondere Reise einlässt, sammelt nicht nur wertvolles Wissen, sondern entwickelt auch wichtige persönliche und soziale Fähigkeiten. Das Programm bietet die einmalige Chance, den Unterricht über die Grenzen des Klassenzimmers hinaus zu erleben, neue Perspektiven zu gewinnen und die Welt auf eine ganz besondere Weise zu entdecken.
