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Manche Hafentage sind harte Tage

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Die ersten Fotos des Tages wurden dem Sonnenaufgang gewidmet – wir (Linus & Emily) hatten an diesem Tag (15.11.2025) Galley Watch. Das heißt, dass wir damit begannen, Frühstück für die anderen vorzubereiten und im Laufe des Tages seeehrrr viel zu spülen.

Dazu gehört selbstverständlich auch das freundliche Wecken der anderen – wir haben uns für Topfdeckel entschieden. Hilla fand’s scheiße. Franzi fand’s scheiße. Und alle anderen auch…Uns hat es Spaß gemacht – genauso wie das gelungene Frühstück.

Weniger Spaß hatte Keno Li beim Klo-Putzen (er kam zu spät) – und wir beim Abspülen.

Die nächste Aufgabe wartete schon auf uns: Wir wurden in den Maschinenraum berufen. Um dort zu arbeiten, braucht man wirklich dreckige Klamotten, denn wer einmal runtergeht, kommt nie mehr sauber raus – so auch wir.


Also zogen wir die Blaumänner an und stiegen ab in die Tiefen der Schiffsmechanik.

Der Ölwechsel beider Generatoren stand an. Gemeinsam mit unserem Kapitän Martin haben wir den Kraftstofffilter gewechselt, den Ölfilter gewechselt, das Öl aus den Tanks gepumpt, den Müll entsorgt, neues Öl nachgefüllt und alles fachgemäß beschriftet. Das war eine ölige Angelegenheit!

Lag vielleicht daran, dass Linus den Ölhebel schon betätigt hatte, bevor der Auffangkanister drunter stand…

Die Arbeit war wirklich interessant und hat unser Verständnis für die Maschinen am Schiff deutlich verstärkt – so hatten wir mindestens genauso viel Spaß wie unsere Mitschüler beim Spanischunterricht.


Dann: Duschen. Es wusste ja niemand, dass wir gleich wieder dreckig werden…

Der Müll – bestehend aus Küchenabfällen, gefüllten Ölkanistern und Zeug aus dem Maschinenraum – musste von Bord.Widerwillig begleitet wurden wir von Niko, Jason und Ferdi. Während eines guten Gesprächs über globale Probleme traten unsere eigenen Probleme auf:

Der Müll platzte, unser Wagen ging kaputt, der Kanister lief aus, die Mülltonnen waren abgesperrt – und es begann zu schütten.Am Ende waren wir alle klitschnass und voller Öl – was ein Erfolg!

Zum Glück haben wir Kokosreis mit Mangochutney gemacht, der alle wieder glücklich gestimmt hat – sogar die Leute, die nochmal zurückgehen mussten, um das Öl aufzuwischen.

Beim Abwaschen wurden wir ganz lieb abgelöst und konnten einer riesigen Superyacht beim Anlegen zusehen. Nach einer kurzen Entspannungspause ging es weiter: Das gesamte Schiff musste seefest gemacht werden, damit wir morgen in aller Früh nach Teneriffa aufbrechen können.

Die letzten Aufgaben des Tages waren unser Schülerrat, Abendessen und natürlich: Spülen.

Jetzt sitzen wir hier gemeinsam und schreiben euch diesen Blog – und können sagen, dass:

Manche harten Hafentage herrlich sind.


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