Wie man Wale beim Monopoly verpasst, leuchtende Delfine verschläft und trotzdem eine gute Zeit hat
- Keno Lo.
- vor 2 Tagen
- 2 Min. Lesezeit
Um 20 Uhr hieß es auf Teneriffa: Leinen los! Wir begannen unsere Überfahrt nach São Vicente (Kap Verde).
Mathieu, Keno Li., Robert, Jason und ich haben im Messroom Monopoly gespielt, als vom Achterdeck geschrien wurde, dass dort ein Wal sei. Wir sind ganz schnell hochgelaufen, aber der Wal hatte sich schon wieder aus dem Staub gemacht. Wir sind alle wieder runter, um weiterzuspielen und genau als wir uns hingesetzt haben, begannen oben wieder die Schreie – der Wal ist anscheinend noch einmal aufgetaucht. Dann sind wir oben stehen geblieben, in der Hoffnung, ihn doch noch sehen zu können. Leider aus meiner Sicht ohne Erfolg.

Ausgerechnet die Nachtwache vor meinem Küchendienst ist die Nachtwache, in der Delfine und das Meeresleuchten zusammen auftauchen. Heißt: Ich habe geschlafen, während die anderen leuchtende Delfine gesehen haben.
Wenn man auf dem Atlantik mal Flaute hat, kommt bei vielen Schülern die Stimmung für einen Schwimmstopp auf. Schon zum zweiten Mal hat Martin entschieden, dass wir eine kleine Pause machen und alle sich abkühlen können. Manchmal ist eine Abkühlung auch nicht genug, deswegen sind wir alle vom Achterdeck gesprungen, und wer noch mehr wollte, durfte auch vom Klüverbaum springen.


Nach knapp eineinhalb Monaten müssen auch die meisten Jungs mal zum Friseur. Deswegen haben wir für Ferdi und mich kurzerhand einen kleinen Friseursalon auf dem Mitteldeck eröffnet. Hilla und Lisi haben bei Ferdi den Anfang gemacht, und ich muss ehrlich sagen, dass ich Angst hatte, weil ich als Nächstes dran war. Niko und Jason konnten Ferdis Haare dann trotzdem noch retten und es sah am Ende sogar richtig gut aus. Ich habe mir dann von Anfang an nur von Niko und Jason die Haare schneiden lassen und Marie hat auch noch ein bisschen ausgeholfen.

Das Schönste daran, wenn man einen Kapitän hat, der das Schiff gut kennt, ist, dass man ganz neue Segelstellungen kennenlernt. Martin kam letztens auf die Idee, bei Wind von achtern die Toppsegel vom Basan und vom Groß neben die Breitfock zu spannen. Das sorgte zusammen mit den Furls für ein richtig schönes Bild.

Mathieu hatte schon vor 1–2 Wochen ein paar anderen das Spiel Durak beigebracht, ein schönes Gruppenkartenspiel, das kaum mit Können und fast komplett mit Glück zu tun hat. Die Regeln sind leider ein bisschen zu kompliziert, um sie hier zu erklären, aber grob geht es darum, die Attacken deiner Nachbarn zu verteidigen und all deine Karten loszuwerden. Die wichtigste Regel ist aber, dass es keinen Gewinner gibt, sondern nur einen Verlierer und der muss allen Snacks oder Limo ausgeben.
Jetzt liegen wir in der Ankerbucht von Mindelo und freuen uns auf die Landprojekte.
Liebe Grüße an meine Familie und an meine Klasse, wenn ihr das lest. <3
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